Sicheres Heizen ist wichtig
Aufgrund der hohen Energiepreise und der unklaren Versorgungslage werden im kommenden Winter so viele Kilowattstunden fossiler Energie wie möglich eingespart werden müssen. Daher erfreuen sich derzeit Holzöfen größerer Beliebtheit denn je. Holzöfen bieten Behaglichkeit und Versorgungssicherheit – wenn sie richtig und sicher betrieben werden.
Öfen und Herde können einen wichtigen Beitrag leisten – Brennholz ist gut verfügbar und die Preissteigerungen sind deutlich geringer als bei anderen, fossilen Energieträgern – vor allem bei Kleinanbietern, wie Forst- und Landwirte aus der unmittelbaren Umgebung. Das schafft zusätzlich regionale Wertschöpfung.
Laut einer aktuellen Umfrage, durchgeführt von einem unabhängigen Institut, bevorzugen 84,7% der Befragten einen Lebensraum mit einer zusätzlichen Heizmöglichkeit und begründen dies mit gesteigerter Behaglichkeit und Versorgungssicherheit bei Unwetterereignissen, Leitungsausfällen, Energiekrisen oder Stromausfällen – alles Szenarien die in der heutigen Zeit täglich präsent sind.
Voraussetzung für den Anschluss eines Ofens oder Tischherdes ist aber das Vorhandensein eines geeigneten Rauchfanges/Kamins. Vermeintliche “Geheimtipps” zum Heizen mit Gas- oder Holzkohlegriller, Bio-Ethanolöfen oder dergleichen in der Wohnung sind absolut lebensgefährlich!
In Wohnungen und Häusern mit bestehenden Kaminen ist bei beabsichtigtem Anschluss eines Ofens oder Herdes der zuständige Rauchfangkehrer zu kontaktieren. Der steht den Menschen mit Rat und Tat zur Seite, prüft die Möglichkeit und die Eignung des Rauchfanges und berät zum Thema „Sicheres Heizen“. Sind alle notwendigen Voraussetzungen gegeben steht einem Anschluss nichts entgegen.
Wichtig ist, dass Öfen und Herde über ausreichend Zuluftversorgung verfügen und somit eine sichere Ableitung von Rauchgasen gewährleistet ist und im Sinne des Brandschutzes die erforderlichen Abstände zu brennbaren Einrichtungsgegenständen eingehalten werden. Das gilt auch bei der Wiederinbetriebnahme von länger unbenutzten Öfen, Herden aber auch Heizkesseln!
Mit dem richtigen Brennstoff (Brennholz trocken, Holzbrikettes) und der richtigen Heiztechnik ist dann auch der saubere und umweltfreundliche Betrieb sichergestellt. Hier wissen die zuständigen Rauchfangkehrer bestens Bescheid und beraten gerne. Vor der ersten Inbetriebnahme eines neuen Ofens muss dieser vom Rauchfangkehrer überprüft werden.
Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen eignen sich Rauchwarnmelder, im Aufstellungsraum einen CO-Warnmelder und ganz wichtig: Halten Sie einen geprüften
Feuerlöscher bereit. So kommen Sie nicht nur wohlig warm, sondern vor allem auch SICHER durch den folgenden Winter!
Eine Information Ihres öffentlich zugelassenen Rauchfangkehrers