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Geschichte der Region

Wienerwald im Dreieck Klosterneuburg-Baden-Schöpfl (Klammerhöhe) mit dem Stift Heiligenkreuz und Klosterneuburg war kaiserliches Jagdgebiet. Besiedelung nur in den Tälern, Straßenzüge nach Westen.

1667

Am 4. April 1667 begannen die Bauarbeiten zur Errichtung der Hauptklause. Sie wurde von Zimmerleuten aus dem Salzkammergut aus Holz und mit nur einem Tor gebaut. Gleichzeitig erfolgte die Zuweisung von Pachtgründen an die ersten Holz- und Schwemmknechte, welche aus Oberösterreich, Salzburg, Bayern und Schwaben zur Nutzung der Wälder angesiedelt wurden. Die Ansiedlung wird nach dem Gründer Kaiser Leopold I. „Leopoltsdorff in den Claussen“ genannt. Die erste Trift fand am 15. Oktober 1667 statt.

1669

Die Hauptklause wird durch schwere Unwetter zerstört und wieder aufgebaut. Um weitere Beschädigungen zu vermeiden, werden zwei Tore eingebaut. Eine schwere Pestepedemie fordert viele Opfer.

1720

Die größte Jahres-Holzmenge mit 100.000 m³ Holz wird getriftet. Der Bestand der Buchen und Tannen in den Wäldern ist gleich. Ab diesem Zeitpunkt tritt durch eine stärkere Nutzung der Tannen die so genannte Verbuchung ein.

1756

Die Hauptklause aus Holz wird unter dem Kaiser Franz I. und der Kaiserin Maria Theresia in eine Massivklause aus Stein umgebaut.

1757

Erste Trift auf der neu erbauten Hauptklause.

1766

Maria Theresia schreibt die zwingende Verwendung von Zugsägen zur Baumfällung vor, um den durch die übliche Baumfällung mit der Axt entstehenden Holzverlust zu vermeiden. Bauholz wird knapp. Die Errichtung von Holzzäunen wird verboten.

1820

Bis zu diesem Zeitpunkt waren Kahlschläge unter Nutzung des Unterwuchses üblich. Ab jetzt bleiben Besamungsbäume stehen.

1825

Der künstliche Anbau mit Forstpflanzen beginnt.

1830

Ab jetzt werden systematische Durchforstungen der Wälder betrieben.

1858

Die Kaiserin Elisabeth – Bahn von Wien nach Linz wird nach nur zweijähriger Bauzeit fertig gestellt. Klausen-Leopoldsdorf wird zur beliebten „Sommerfrische“.

1870

Eine Eisenbahnlinie von Baden nach Klausen-Leopoldsdorf zur Holzbeförderung, die so genannte „Wienerwaldbahn“ wird geplant.

1913

Aus Kostengründen wird die geplante “ Wienerwaldbahn “ nicht gebaut.

1928

Die Siedlung Ranzenbach wird als Beispiel für neuzeitliche Kolonialisation errichtet und in der ersten Zeit als Kommune mit gemeinsamen Äckern, Wiesen, Weiden, Geräten und Nutztieren betrieben.

1939

Auf der Schwechat findet die letzte Trift statt. Die Bauarbeiten für die Reichsautobahn durch das Gemeindegebiet von Klausen-Leopoldsdorf beginnen.

1963

Erlöschen der Triftbewilligung auf der Schwechat. Die meisten Klausen werden aus rechtlichen Gründen aufgebrochen.

Beitrag erstellt von Herrn Horst Schmid

Der Impfbus kommt am 10.11.22 zwischen 10 und 13h nach Klausen-Leopoldsdorf

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